Heute fahren wir von Riga nach Kaliningrad in der russischen Enklave, die Tagesaufgabe ist es, den Berg der Kreuze zu besuchen (liegt ca. 12 km südlich von Schaulen in Litauen). Wir sollen dort ein Kreuz aufstellen. Wir besorgen uns unterwegs zwei Bretter, nageln sie zusammen und brennen unsere Namen, den Teamnamen und das Datum mit dem Gaslötkolben aus dem Werkzeugkoffer ein.

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Wir pflanzen unser Kreuz mit dem Klappspaten ein, hoffen dass es gut wachsen wird, und machen uns auf nach Kaliningrad. Auf der Königin-Luise-Brücke stehen wir dann nach der litauischen Grenze und vor der russischen. In der Mitte der Brücke steht ein Mini, einige Teile sind schon abgebaut. Es sieht aus, als stünde er schon länger dort. Nach ca. 4h Wartezeit, in der sich absolut nichts bewegt (ausser dass Fahrzeuge mit russischem Nummernschild vorgelassen werden), beschliessen wir umzudrehen und den russischen Teil zu umfahren.

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Zurück an der litauischen Grenze holen wir uns die Foto-Challenge: Die Unterschrift eines Grenzbeamten auf unserem Rally-Wagen:

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Wir fahren weiter und schaffen es bis Mariampole. Schon unterwegs sehen wir viele Heißluft-Ballons die sehr nah aneinander fliegen. Wie sich später heruasstellt, findet hier gerade ein Ballon-Rennen statt. In Mariampole sind wir kaum aus uneren Autos ausgestiegen, als wir von zwei Litauern angesprochen werden, um was es bei unserer Rally geht. Wir erklären alles, sie sind sehr interessiert. Auf die Frage hin, welches Restaurant sie uns empfehlen könnten, um traditionell zu essen, begleiten sie uns kurzerhand und zeigen uns auf der Karte, was wir bestellen sollen. Es ist sehr lecker und billig.

Leider wird es natürlich wieder sehr spät und die anderen Teams wollen sich nicht mehr auf Zeltplatz-Suche begeben, also suchen wir ein Hostel in Mariampole. Wir werden fündig. Ein Litauer mit Knast-Tattoos öffnet uns die Tür und Nico und Mariam organisieren auf russisch zwei Zimmer für alle. Die Zimmer sehen neu aus, sind sehr sauber und gut eingerichtet. Wir trinken noch ein Bier und schlafen schnell ein.

Am nächsten morgen fragt der Hostelbesitzer, ob er unsere Wagen fotografieren darf. Wir stimmen natürlich zu und schenken ihm eine Flasche Jägermeister, die wir noch im Auto hatten, er freut sich.

 

 

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Etappe 14